Mehr als 350 Gäste aus Politik, Kultur, Medien und Verwaltung, unter denen sich als besonderer Ehrengast auch der kanadische Senatspräsident Dr. Noël Kinsella befand, folgten der Einladung.

Konzertabend im Bundesrat
© Bundesrat | 2012
Gerd Schmitt, Direktor des Bundesrates, erläuterte bei der Begrüßung die besondere historische Verbindung des Bundesrates zur Familie Mendelssohn: Das Dienstgebäude der Länderkammer in der Leipziger Straße befindet sich auf dem ehemaligen Grundstück der berühmten Bankiers- und Musikerfamilie. Es sei ein wichtiges Anliegen des Bundesrates, die Erinnerung an dieser historischen Adresse lebendig zu halten, so Schmitt. Er freue sich daher sehr, dass es zusammen mit der Mendelsohn-Gesellschaft gelungen sei, diesen schönen Konzertabend im Bundesratsgebäude zu veranstalten.
Konzertabend mit Lesungen

Konzertabend im Bundesrat
© Bundesrat | 2012
Die Gäste hörten Stücke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und seiner Schwester Fanny Hensel. Solisten der Universität der Künste spielten unter anderem Auszüge aus der Oper "Die Hochzeit des Camacho", dem Singspiel "Die Heimkehr aus der Fremde" und dem Festspiel "Die Hochzeit kommt". Einen besonderen Charakter erhielt der Abend durch szenische Lesungen aus Braut- und Ehebriefen von Moses und Fromet Mendelssohn sowie Wilhelm und Fanny Hensel, die Schülerinnen und Schüler des jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn vortrugen. Langanhaltender Applaus war der Dank des Publikums an die Künstler.
Eine bemerkenswerte Familie
Die Familie Mendelssohn leistete mit großem Engagement – zum Beispiel durch die Errichtung von Stiftungen – bemerkenswerte Beiträge zur gesellschaftlichen Entwicklung in Berlin.

Mendelssohn-Konzertabend
Berühmt wurde insbesondere der "Berliner Salon" im Hause der Mendelssohns. Hier kamen Künstler, Intellektuelle, Wissenschaftler und Politiker der damaligen Zeit zusammen, um die Themen der Zeit zu diskutieren, der Musik zu lauschen und die Atmosphäre zu genießen. Allgemein wird die Gründung der Familie auf das Jahr 1762 – dem Zeitpunkt der Eheschließung von Moses Mendelssohn und Fromet Guggenheim – festgelegt, die sich damit zum 250. Mal jährte.