Zum Auftakt seiner Afrikareise besichtigte Volker Bouffier am 15. März das Nelson-Mandela-Haus in Soweto und besuchte Sozialprojekte für Jugendliche. "Die Geschichte des Landes ist untrennbar mit Nelson Mandela verbunden. Er hat diese Nation gegründet - ohne Gewalt. Das ist eine Botschaft, die heute genauso aktuell ist wie damals. Es bewegt mich, wenn ich hier bin", so der Bundesratspräsident.
Das Mandela-Haus, in dem der spätere südafrikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger von 1946 bis 1962 gelebt hat, erinnert mit Kunst, Bildern und Urkunden an das Familienleben der Mandelas und die reiche politische Vergangenheit Sowetos. "Wer die Entwicklung des heutigen Südafrikas verstehen will, darf die Geschichte nicht außer Acht lassen", betonte Bouffier.
Kinder und Jugendliche brauchen eine Perspektive für die Zukunft
"Deutschland will sich politisch und wirtschaftlich stärker in Südafrika engagieren. Wir nehmen aber auch die soziale Verantwortung sehr ernst", hob der Bundesratspräsident hervor. "Es ist wichtig, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Es ist eine Freude, zu sehen, dass es in Soweto viele Menschen gibt, die sich auf ganz unterschiedliche Weise darum bemühen".
Junge Menschen brauchen Halt und Zusammengehörigkeitsgefühl
Praktikanten der Deutschen Botschaft in Pretoria unterstützen ein durch Spenden finanziertes Waisenhaus. Für die dort lebenden Kinder ist der Bau eines Bolzplatzes geplant. Die St. James Brass Band, eine ehrenamtliche Marching Band, gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, durch einen Platz in der Band nicht nur Musik zu machen, sondern Lesen, Schreiben und soziale Kompetenzen zu erlernen. Auch Sport gebe jungen Menschen unabhängig von ihrer Herkunft Halt und ein Zusammengehörigkeitsgefühl, sagte Bouffier beim Spiel zweier Fußballteams mit Straßen-Kindern. "Der Fußballplatz ist ein sicherer Ort für sie. Hier sind sie weit weg von Drogen, Gewalt und Kriminalität."
Reise des Bundesratspräsidenten nach Südafrika und Mosambik
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